ID-Nr. 50099
Trois Têtes d'Hommes
Drei Männerköpfe,
Original-Radierung, 1931,
34,3 x 27,5 cm,
Bloch 99, Baer 143/c,
von der gestrichenen Platte,
auf Vélin de Rives,
nicht als Einzelblatt verfügbar
GALERIE FETZER
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89567 Sontheim an der Brenz
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ALLE RECHTE VORBEHALTEN. GALERIE FETZER
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Die Metamorphosen des Ovid
30 Radierungen, 1931, Bloch 99 - 128, Baer 143 – 172, Cramer 19
Der Genfer Verleger Albert Skira schlug Picasso 1930 vor, Ovids Sagengedicht „Metamorphosen“ zu illustrieren. Picasso machte hierfür 30 Radierungen von klassischer Klarheit und Schönheit.
Auflage: 145 Exemplare
5 Exemplare auf weißem Japan mit Remarquen, einer Suite auf China in Schwarz mit Remarquen und einer signierten Bleistiftzeichnung, nummeriert von 1 bis 6
25 Exemplare auf weißem Japan, mit einer Suite auf Japan in Schwarz, mit Remarquen, nummeriert von 6 bis 30
95 Exemplare auf Arches, nummeriert von 1 bis 125
20 Exemplare außer Handel, nummeriert von I bis XX
Alle Exemplare sind signiert, die ersten 30 mit Tinte, die restlichen mit Bleistift
Picasso schuf zwischen dem 18. September und dem 18. Oktober die zunächst vorgesehenen 15 Blätter zu Ovids Gesängen auf seinem Besitz in Boisgeloup bei Gisors, den er in diesem Jahr erworben hatte. Im Hochformat entstanden, beziehen sich die ganzseitigen Darstellungen unmittelbar auf den Text. Diesen Radierungen fügte Picasso von sich aus im folgenden Jahr 15 weitere im Querformat hinzu, die ohne inhaltlichen Zusammenhang halbseitig als Kopfleisten zu den Kapiteln dienen, einige Motive behandelte Picasso sogar mehrere Male. 4 Jahre nach dem Erscheinen der Buchausgabe autorisierte Picasso seinen Verleger 100 Folgen der 30 Radierungen von den gestrichenen Platten herauszugeben. Diese Blätter beinhalten die nach der Buchausgabe hinzugefügten Remarquen (skizzenhafte Darstellungen auf der Randleiste), auch lassen sie den von Picasso einfühlsam durch die Darstellung auf der Kupferplatte geführten Strich erkennen.
Die Illustrationen verbinden sich mit der mythologischen Dichtung zu einer vollkommenen Einheit. Die Reduktion der Strichzeichnung auf die bloße Umrisszeichnung betont den Verzicht auf eine naturalistische Darstellung.
1881
Pablo Ruiz Picasso wird am 25. Oktober in Málaga geboren. Sein Vater José Ruiz Blasco ist Zeichenlehrer.
1892
Tritt in die Zeichenklasse der Kunstschule La Corogne ein. Erste Zeichnungen von Tauben und Stierkämpfen entstehen.
1897
Eröffnung des Lokals 4 Gats in Barcelona, in dem sich fortschrittlich orientierte Intellektuelle und Künstler treffen. Er erhält in Madrid für das akademisch gemalte Bild Wissenschaft und Mitleid eine Goldmedaille.
1899
Freundschaft mit Jaime Sabartès, seinem späteren langjährigen Sekretär.
1900
Erste Parisreise.
1901
Ausstellung bei Ambroise Vollard, Paris. Beginn der blauen Periode.
1902
Rückkehr nach Barcelona. Mehrere Reisen nach Paris.
1904
Wohnt jetzt ständig in Paris im Bateau-Lavoir. Freundschaft mit Fernande Olivier. Es entsteht die Radierung Das frugale Mahl.
1905/06
Die Radierfolge Saltimbanques entsteht. Die rosa Periode.
1907
Zahlreiche Varianten zu Les Demoiselles d’Avignon.
1908
Bekanntschaft mit Georges Braque. Entwicklung des Kubismus.
1909
Die Galerie Thannhauser, München, zeigt Picasso erstmalig in Deutschland.
1912
Synthetischer Kubismus. Erste Collagen. Vertrag mit Kahnweiler.
1916
Jean Cocteau macht Picasso und Diaghilew miteinander bekannt.Picasso arbeitet an der Aufführung Parade für die Ballets Russes mit.
1917
Reise nach Rom, Neapel, Pompeji mit Olga Koklova. Bekanntschaft mit Strawinsky. Premiere der Parade im Théâtre du Châtelet, Paris.
1918
Heirat mit Olga Koklova.
1920
Picassos und Olga Koklovas gemeinsamer Sohn Paolo wird geboren.
1922
Les Demoiselles d’Avignon für 25.000 Franken verkauft.
1924
Erste Monographie von Pierre Reverdy.
1925
Beteiligung an der Surrealisten-Ausstellung in Paris.
1927
Heimliche Freundschaft mit der noch minderjährigen Marie-Thérèse Walter.
1930
Kauft das Schloss Boisgeloup. Beginnt mit den Radierungen, die später in der Suite Vollard zusammengefasst werden. Ihre Themen: Kunst, Liebe, und der Konflikt zwischen den Geschlechtern. Die Gestalt des Minotauros wird zum Alter Ego des Künstlers, der Stierkampf zum Synonym für den Geschlechterkampf.
1931
Ausstellungen in Paris und London: Thirty Years of Pablo Picasso.
1933
Collage und Zeichnungen für das erste Heft der Zeitschrift Minotaure.
1935
Picassos Geliebte Marie-Thérèse Walter bringt eine Tochter zu Welt: Maya. Picasso verlässt Marie-Thérèse. Die Radierung Minotauromachie entsteht als das einzige Werk in der „schlimmsten Zeit meines Lebens“ (Picasso).
1936
Spanischer Bürgerkrieg. Picasso bekennt sich zur republikanischen Regierung, radiert die anti-francistische Bilderfolge: Traum und Lüge Francos. Freundschaft mit Dora Maar.
1937
Für den spanischen Pavillion auf der Pariser Weltausstellung malt Picasso das Anti-Kriegsbild Guernica.
1939
Große Ausstellung im Museum of Modern Art, New York: Picasso. Forty Years of his Art.
1941
Er bleibt in dem von den Deutschen besetzten Paris; schreibt das Drama in sechs Akten Wie man Wünsche beim Schwanz packt.
1943
Freundschaft mit François Gilot.
1944
Picasso wird Mitglied der Kommunistischen Partei Frankreichs.Retrospektive auf dem Salon d’Automne (Salon de la Libération).
1945
Beginnt sich intensiv mit der Lithographie zu beschäftigen, druckt bei Fernand Mourlot, Paris.
1946
Große Retrospektive im MOMA, New York: Picasso. Fifty Years of his Art.
1947
In Vallauris entstehen seine ersten Keramiken. Sie zeigen hauptsächlich arkadische Motive wie etwa Faunsköpfe, später kommen Stierkampfdarstellungen hinzu. François bringt den gemeinsamen Sohn Claude zur Welt.
1948
Das erste Originalplakat entsteht als Werbung für Produkte aus Vallauris. Bis 1964 wird Picasso für jede Sommersaison ein bis zwei unterschiedliche Plakate neu entwerfen.
1949
Louis Aragon wählt die Lithographie einer weißen Taube für das Plakat des ersten Weltfriedenskongresses in Paris aus. Dieses Motiv wird äußerst populär. Picasso nennt seine Tochter Paloma (Taube). Ihre Mutter ist François Gilot.
1954
Tod von Derain und Matisse. Ausstellung im Maison de la Pensée Française.
1955
Olga Koklova stirbt.Retrospektive im Musée des Arts décoratifs, Paris. Henri-Georges Clouzo dreht den Dokumentarfilm Mystère Picasso. Picasso-Ausstellungen in Köln, München und Hamburg.
1960
Retrospektive in der Tate-Gallery in London.
1961
Picasso heiratet im Alter von 80 Jahren Jaqueline Roque in Vallauris.
1962
Ausstellung im Museum of Modern Art, New York: Picasso. An American Tribute.
1963
Tod von Georges Braque und Jean Cocoteau. Eröffnung des Picasso-Museums in Barcelona.
1965
François Gilot und Carlton Lake veröffentlichen das Buch Leben mit Picasso. Picasso erkrankt und wird operiert.
1966
Tod von André Breton. Retrospektive Hommage à Pablo Picasso im Grand und Petit Palais, Paris. Zahlreiche stark erotisch geprägte Radierungen entstehen. Sie sind charakteristisch für sein Alterswerk.
1971
Picasso ist der erste lebende Künstler, dem die Ehre zuteil wird, im Louvre ausgestellt zu werden.
1973
Picasso stirbt am 8. April in Mougins bei Cannes.