Klaus Wolf Knoebel verbringt seine Kindheit bei Dresden und zieht 1950 mit der Familie nach Mainz. 1964 bis 1971 studiert er bei Beuys an der Kunstakademie Düsseldorf. Engen Kontakt pflegt er zu Palermo (1974 gemeinsame USA-Reise).

Ausgehend von Malewitschs Schwarzem Quadrat, 1915, und dessen Text „Die gegenstandslose Welt“ (1922) entwickelt Knoebel eine formal wie farbig minimalisierte Malerei, welche den Rahmen des klassischen Tafelbildes sprengt und sich in den Raum öffnet. In Fotografie und Video experimentiert er mit den immateriellen Eigenschaften des Lichts.

Ab 1975 entstehen freiere Formen, und Knoebel beginnt, mit dem ganzen Spektrum der Farben zu arbeiten, welche heute das Zentrum seines Schaffens bilden. Assemblagen aus vorgefundenen Alltagsstücken ergänzen das vielschichtige, mit intermedialen Bezügen und seriellen Verfahrensweisen operierende Werk. Es geht Knoebel vor allem um das Zusammenspiel und die autonome Wirkung von Farbe, Form, Material und räumlicher Situation.

Dr. René Hirner

Imi Knoebel

  • 1940 geboren in Dessau
  • 1964-1971 Studium Staatliche Kunstakademie, Düsseldorf

    lebt und arbeitet in Düsseldorf

Auszeichnungen

  • 2011 Kythera-Prize, Düsseldorf
  • 2008 Auftrag zur Kreation der Glasfenster der Kathedrale Reims, Frankreich
  • 2006 Ehrendoktorat der Friedrich Schiller Universität, Jena