Ruri Matsumoto reduziert dreidimensionale Räume Mithilfe von Faden auf Linien und übersetzt schließlich die Gesamtheit in eine bemalte Leinwand. Mit jeder Schicht wird die Zusammensetzung komplexer. Die Linien werden vertikal angeordnet und mit Klebeband begradigt. Unter dem Klebeband können sich Farben miteinander vermischen, während beim Entfernen des Klebebands manchmal Farb-fragmente abbrechen.
Das Ergebnis ist ein Gemälde, das auf den ersten Blick mit starken Linien konstruiert zu sein scheint, bei näherer Betrachtung jedoch eine Landschaft von Linien darstellt, die sowohl empfindlich als auch unvorhersehbar sind.

Foto von Gerd Pfitzner

Ruri Matsumoto

  • 1981 Geboren in Tokyo, Japan
  • 2012 Meisterschülerin bei Prof. Katharina Grosse
  • 2007-2013 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Herbert Brandl und Prof. Katharina Grosse
  • 2004-2007 Gaststudium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Siegfried
    Anzinger und Prof. Helmut Federle
  • 2000-2004 Studium an der Hochschule für Bildende Kunst und Musik, Tokyo, Japan

Lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Foto von Gerd Plitzner