Grundsätzlich fasziniert Koehler die Frage, wie Farbe sich überhaupt ereignet. Bim Koehler setzt Farbe nicht ein, sondern er lässt in seinen Bildern Farbe entstehen. Seine Werke sind Manifeste dieses Entstehungsprozesses.

Dr. Tobias Hoffmann, Berlin

Bim Koehler

  • 1949 geboren in Kassel
  • Lebt und arbeitet in Rheinhessen/Rheinland-Pfalz

„Schauen Sie noch einmal auf das Bild von Bim Koehler. So viele Farben. Es ist so schön und strahlend, weil es so viele Farben sind, die sich kreuzen, überlappen und berühren. Das Bild lebt davon, dass wir keinen Überblick bekommen. Auch können wir Anfang und Ende nicht erkennen. Welche Linie war die erste, welche die letzte? Es könnt endlos so weiter gehen – endlos vielfältig.”

„In Bim Koehlers Gemälden entstehen neue Farben, die er eigentlich gar nicht gemalt hat. Sie entstehen durch die Berührung, wo sich Farben kreuzen. Dort ergeben sich neue Farbräume.”

Silke Hennig, Frankfurt. Kunstimpuls. Hrsg. Dr. Markus Zink, Frankfurt, 2016.

„….in seinen genauer gesagt Objektbildern beschäftigt sich Koehler mit dem Phänomen Farbe als reine Ausdruckskraft. Dabei setzt er auf vollständige Eliminierung des Figürlichen, um die Farbintensität in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken, sodass allen voran die Expressivität der Farbe und nicht die Expressivität der Geste in seiner Komposition den Vorrang hat“.

M. A. Tanja Malycheva; Berlin, 2016.