auf Aluminium

In den Arbeiten zu Multivision greift Nikola Dimitrov musikalische Sinneseindrücke aus seinem unmittelbaren Umfeld auf. Dabei spürt er dem Klang der ihn umgebenen Farben nach, hält diese mit der Smartphone-Kamera fest und komponiert mit Hilfe von Bildschirmkacheln – sogenannten „Split-Screens“ – über Selektierung, Kombination und Zerstörung immer neue Farbflächen.

Mit den vielfältigen Möglichkeiten der Digitalprojektion entstehen Bildräume aus Farbfeldern, geschlossene Gitter- und Rasterstrukturen, in denen sich Nähe und Tiefe, Schärfe und Unschärfe, Räumlichkeit und Zeit erfahren lassen. Die digitale Herangehensweise will dabei nicht unsere innere Wahrnehmung beschleunigen, mit der ruhigen Bildsprache wird die emotionale und intuitive Ebene angesprochen, in der eine klare und logisch erscheinende Bildwelt Raum und Zeit für gedankliche Auseinandersetzungen gibt. Mit Multivision verwendet Nikola Dimitrov eine dem digitalen Zeitalter verwandte Ausdrucksform, die jedoch unser Blickfeld nicht verengt, sondern erweitert.